Schädliche Mode: Krank durch zu enge Kleidungsstücke

Was modisch ist, ist nicht immer bequem. Und ist Kleidung allzu eng auf Figur geschneidert, kann das sogar der Gesundheit schaden. Wie diese Beispiele zeigen:

Skinny Jeans: Die hautengen Jeans sind in. Doch es gibt Nachweise, dass sie das Risiko für eine Meralgia Parasthetica (Nervenkompressionssysndrom) erhöhen. Dabei ist ein Nerv, der vom Becken ins Bein läuft, eingeengt. Prickeln, Brennen und Taubheit am äußeren Oberschenkel sind die Folge.

Experten für Magen-Darm-Erkrankungen stellten zudem fest, dass 80 Prozent der Patienten, die über Bauchschmerz und Sodbrennen nach dem Essen klagen, Hosen trugen, die am Bund fast acht Zentimeter schmaler waren als ihre Taille.

Bauchweg-Hosen: Sie bringen die Figur in Form – und mitunter die Verdauungsorgane in Bedrängnis. So kann es sein, dass Magensäure nach oben gequetscht wird, Sodbrennen entsteht. Die Schlankhosen können auch die Bewegung des Zwerchfells beim Atmen behindern, was zu Hyperventilation und gar zu Panik-Attacken führen kann.

Ein britischer Experte für Physiotherapie bringt es in der „Daily Mail“ auf den Punkt: „Figurformer sind die Korsetts des 21. Jahrhunderts – mit den gleichen gesundheitlichen Risiken.“

Push-up-BH: Der gute Sitz eines BH ist vor allem bei größerer Oberweite wichtig, um Rückenprobleme zu vermeiden. Aber auch Frauen mit kleineren Brüsten, die Push-ups tragen, sollten Acht geben.

Die eng anliegenden BH mit Gel-Kissen drücken den Busen zusammen, können die Bewegung von Schlüsselbein und Rippen behindern, was zu Atembeschwerden, Schmerzen und sogar zu Muskelschwund führen kann.

Unterwäsche: Zu enge Slips, besonders die aus synthetischem Material, sorgen für gutes Klima für schlechte Keime. Auch Männer sollten allzu stramm sitzende Slips meiden. Denn die können zu einem Wärmestau im Hodensack führen, was wiederum der Fruchtbarkeit schaden kann.