Allein die Vorstellung, Du könntest Darmparasiten haben, wirkt abschreckend. Doch dieses Dilemma ist offensichtlich nicht nur ein Problem in Dritte-Welt-Staaten, sondern hat auch hierzulande Relevanz, sagt die WHO. Es genügt beispielsweise, ein Haustier zu haben.
Laut der WHO sind weltweit vermutlich 3.000 Millionen Menschen mit Darmparasiten infiziert. Der Knackpunkt ist, dass Darmparasiten oft gar keine nennenswerten Beschwerden verursachen. Sie können unerkannt im Darmtrakt hausen. Eine simple Methode, um ihnen beizukommen, ist eine leicht herzustellende Mischung aus gemahlener Leinsaat und Gewürznelken. Dieses Rezept stellen wir dir heute vor!
Wie kommt jemand überhaupt zu Darmparasiten?
Besuche im Ausland können ebenso einen Grund darstellen, wie die eigene Tierhaltung. Zu Darmparasiten kommt es immer dann, wenn diesen Schädlingen ein geeignetes Milieu und genügend Nahrung im Darm geboten werden. Bei den Parasiten handelt es sich um Mikroorganismen, die sich von Deinem Organismus nähren und in ihm leben. Wir sprechen beispielsweise von Protozoen oder Würmern. Diese gelangen über verunreinigtes Trinkwasser oder mit Wurmeiern kontaminierte Nahrungsmittel in Deinen Organismus.
Bei Kindern sind Befalls-Situationen am häufigsten festzustellen. Schlechte hygienische bzw. sanitäre Bedingungen im Urlaubsland gefährden aber auch Erwachsene. Die Symptome bleiben meistens unauffällig. Es kommt beispielsweise zu Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchgrimmen, Übelkeit oder anderen, eher unauffälligen Symptomen. Daher ist eine Diagnostik schwer, zumal die Betroffenen oft gar nicht zum Arzt gehen.
Zu den typischen Kennzeichen eines eventuell vorliegenden Parasitenbefalls gehören:
- Appetitlosigkeit
- vermehrte Hungergefühle
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Schlafstörungen
- dicke Augen
- Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung und Durchfall
- das Reizdarmsyndrom
- häufige Magenschmerzen
- Juckreiz im Analbereich, an der Spitze der Nase oder an den Augen
- ständige Kopfschmerzen
- Muskelkrämpfe und taube Hände.
Bestätigt sich Dein eigener Verdacht, solltest Du eine andere Ernährungsweise einführen. Zucker, Weißmehlprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel sollten gemieden werden. Sie bieten eine ideale Lebensgrundlagen für Parasiten.
Die Kur
Ein natürliches, aber wirksames Hausmittel kannst Du selbst aus gemahlenem Leinsamen und Gewürznelken herstellen. Damit kann Mikroorganismen im Darm schonend der Garaus gemacht werden. Der Grund: Diese Zutaten regen die Darmtätigkeit an. Sie binden Giftstoffe und wirken dank ihrer Inhaltsstoffe entzündungshemmend, antibakteriell und antiparasitär. Die Gewürznelke enthält schmerzlindernde, antibakterielle und krampflösende Inhaltsstoffe. Das in ihr enthaltene Eugenol wirkt auf die Blutgerinnung. Das kann bei Herzbeschwerden günstig wirken. Gewürznelken enthalten außerdem die Vitamine B und K sowie Kalium, Kalzium, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Gewürznelken haben sich in vielen Ländern der Erde als Mittel gegen Durchfallerkrankungen, Malaria, Cholerainfektionen, Pilzbefall oder Tuberkulose bewährt.
Leinsaat hat ebenfalls viele Vorzüge, die darmwirksam sind. Leinsaat ist nährstoffreich. Vor allem der Gehalt an essentiellen Fettsäuren, unverdaulichen Ballaststoffe und Antioxidantien ist erwähnenswert. Leinsaat verbessert die Darmperistaltik, entgiftet und bindet Toxine an sich. Die hohe Absorptionsfähigkeit des Leinsamens sorgt dafür, dass Parasiten, deren Ausscheidungen und andere Schadstoffe schneller ausgeschieden werden können. Leinsaat ist darüber hinaus bestens verträglich. Er besitzt eine hohe Quellfähigkeit. Die Aufnahme von Leinsamen ist gut für die Darmflora. Übrigens wirkt das nachfolgende Rezept auch bei einer Diät.
Eine Parasiten-Kur mit dem nachfolgenden Rezept kann über drei Tage durchgeführt werden. Dann werden drei Tage Pause eingelegt und die Behandlung wird wiederholt. Gegebenenfalls kann eine ganze Woche behandelt werden. Alle drei Monate kann die Kur erneut vorgenommen werden. Um den Effekt dieser Rezeptur zu verbessern, solltest Du tagsüber zwei Liter Wasser trinken. Außerdem sollten die Hygienemaßnahmen verbessert werden, damit es nicht zu einem neuerlichen Befall kommen kann. Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden.
Das Rezept
Als Zutaten werden ein Esslöffel oder 12 Gramm gemahlene Gewürznelken und 10 Esslöffel gemahlene Leinsaat, also etwa 100 Gramm benötigt. Die Leinsamen sollten wegen des Fettgehalts nicht in einem Steinmahlwerk, sondern in einer Kaffeemühle gemahlen werden. Die Einnahmeempfehlung lautet, zwei Teelöffel des Pulvers morgens im Müsli, in einem Glas Saft oder warmem Wasser einzunehmen. Das Pulver kann ohne weiteres vorbereitet und an den Urlaubsort oder auf den Campingplatz mitgenommen werden. Ideales Transportgefäß ist ein Dunkelglas, das die Oxidation der Vitamine und Fette verhindert.