Bauchmuskeln mit einem Stuhl trainieren

Kleine Fettpölsterchen am Bauch lassen sich kaum vermeiden. Zu viel inneres Bauchfett ist dagegen nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem. Zwar schützt es die inneren Organe, es umschließt sie allerdings auch und erhöht dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere Leiden. Wie Du feststellst, ob Du zu viel inneres Bauchfett hast und was Du dagegen unternehmen kannst stellen wir dir heute vor. Wenn du deine Bauchmuskeln mit einem Stuhl trainierst, ersetzt du jedes Trainingsgerät.

1 OBERE BAUCHMUSKELN STRAFFEN MIT DER STUHL-ÜBUNG

Inneres Bauchfett oder viszerales Fett ist gesundheitsschädlich und wird am besten durch gezieltes Training reduziert. Wenn Du Fettpolster am Bauch bemerkst oder das Gefühl hast, dass sich viszerales Fett gebildet hat, empfehlen sich einige Übungen, für die Du nichts als einen Stuhl oder Sessel benötigst. Sit-ups und Crunches sind effektive Workouts für einen straffen Bauch. Willst Du die tiefliegende Bauchmuskulatur ansprechen, empfehlen sich Übungen aus dem Pilates – zum Beispiel Sit-ups mit dem Gymnastikball.

Leg dich dafür zunächst auf den Rücken und platziere die Beine auf einem Stuhl oder einem Gymnastikball. Das Gesäß ruht auf dem Trainingsgerät als würdest Du darauf sitzen. Anschließend werden klassische Sit-ups durchgeführt, wobei die Schulterblätter nicht vollständig auf dem Boden abgelegt werden sollten. Nach 20 Wiederholungen folgt eine kurze Pause, dann folgen noch zwei Sätze.

2 KÖRPERHEBEN FÜR FORTGESCHRITTENE

Setze dich für diese Übung auf einen Stuhl und greife mit den Händen um die Armstützen. Die Arme sollten auf den Stützen ruhen, während der Oberkörper gestreckt ist. Nun drückst Du den Körper nach oben, bis Hüfte und Beine frei in der Luft ruhen. Spanne währenddessen die Bauchmuskeln an und ziehe die Knie nach oben. Verweile für 15 bis 20 Sekunden in dieser Position und senke anschließend den Körper ab.

Vier Wiederholungen genügen für ein effektives Bauchmuskel-Training, bei dem das Bauchfett effektiv reduziert wird. Fortgeschrittene Sportler können die Übung morgens und abends durchführen, um einen optimalen Trainingseffekt für die einzelnen Muskelgruppen zu erzielen. Das Körperheben hilft dir nicht nur dabei, deine Bauchmuskeln zu stärken und das innere Bauchfett auf lange Sicht zu reduzieren. Es trainiert darüber hinaus auch beinahe die gesamte Muskulatur, von den Beinen über den Rumpf bis hin zu den Armen. Wird diese Übung regelmäßig durchgeführt, verbessert das auch die Haltung und den Gleichgewichtssinn.

3 KNIE ZUR BRUST ANHEBEN AM STUHL

Dieses Workout führst Du ebenfalls auf einem Stuhl durch. Achte auf einen geraden Rücken und darauf, dass die Hände seitlich auf dem Stuhl ruhen. Nun hebst du die Knie und führst sie nach oben, bis sie kurz vor der Brust sind. Wenn Du spürst, wie sich die Bauchmuskeln anspannen, halte die Spannung kurz und gehe anschließend wieder in die Ausgangsposition zurück. Ideal sind vier Sätze mit jeweils 15 bis 20 Wiederholungen. Je nach Fitnessstand kannst Du natürlich auch mehr Wiederholungen machen oder mit leichten Gewichten trainieren.

Brust anheben am Stuhl stärkt die Bauchmuskeln und die Gesäß- und Oberschenkelmuskeln. Außerdem fördert diese Übung die Durchblutung und dient auch als praktische Dehnübung für die Beine. Besonders effektiv ist sie in Kombination mit dem Treppensteiger.

4 TREPPENSTEIGER AM SESSEL

Stelle dich aufrecht vor den Stuhl oder Sessel und platziere die Füße in Hüftbreite. Danach spannst Du die Bauchmuskeln an und stellst das rechte Bein im rechten Winkel auf den Stuhl. Drücke dich nach oben als würdest Du eine steile Treppe erklimmen. Das andere Bein bleibt in seiner stehenden Position und sollte möglichst nicht bewegt werden. Anschließend wechselst Du das Bein und wiederholst die Übung.
Der Treppensteiger am Sessel stärkt die Bauchmuskeln und die Oberschenkelmuskeln. Auch der Gesäßmuskel profitiert von dieser einfachen Übung. 10 bis 15 Wiederholungen in zwei bis drei Sätzen genügen, um das innere Bauchfett zu reduzieren und die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.